Kann man die weiße Haut bei der Orange Haut essen?

Zu welchem Typ von Orangen-Esser gehörst du?

  1. Orange raus aus der Schale und rein in den Mund oder
  2. Orange raus aus der Schale und erst einmal stundenlang penibel die weiße Haut entfernen, bevor die leckere Orange verspeist wird

Viele zählen sich wohl zum Typ 2, alleine schon, weil man nicht weiß, ob man eine Orange überhaupt mit der weißen Haut essen kann. Nachfolgend erfährt man mehr über die weiße Haut bei der Orange.

Name der weißen Haut für die Orange

Bisher sprachen wir immer von dieser ominösen „weißen Haut“ der Orange. Aber natürlich hat diese weiße Haut auch einen Namen. Man spricht von dem sogenannten Mesokarp. Dabei ist das Mesokarp nichts Orangen-Exklusives. Das Mesokarp ist allgemein in der Botanik die mittlere Schicht der Fruchtwand bei vielen Blütenpflanzen. Wegen seiner weißen Farbe wird das Mesokarp bei Zitrusfrüchten auch als Albedo (zu lateinisch alba, deutsch: weiß) bezeichnet.

Aufbau der Orange mit dem Mesokarp, der weißen Haut der Orange
Aufbau der Orange mit dem Mesokarp, der weißen Haut der Orange

Und nun, nachdem wir wissen, dass es sich bei der weißen Haut um Mesokarp handelt, jetzt noch die Antwort darauf, ob man das Mesokarp auch essen kann.

Darum solltest du die weiße Haut der Orange essen

Die Überschrift sagt es schon, die weiße Haut der Orange, das sogenannte Mesokarp, kann nicht nur, sondern sollte sogar gegessen werden. Denn auch wenn die weißen Fäden und Flächen nicht nur nerven, sondern auch beim Essen für ein unangenehmes Gefühl sorgen können, stecken sie doch voller gesunden Elementen.

So enthält das Mesokarp nicht nur wie das Fruchtfleisch gesunde Vitamine, sondern auch noch wertvolle Flavonoide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die laut Studien einen sehr positiven Effekt auf den menschlichen Organismus haben. Als Antioxidantien verlangsamen sie die Alterung der Zellen, außerdem stärken sie die körpereigenen Abwehrmechanismen. Sie können sogar vor Krebs schützen.

Ach ja, und weil die weißen Fäden auch noch aus unverdaulichen Ballaststoffen bestehen, bekommen wir nicht so schnell Hunger, da sie länger in unseren Verdauungsorganen verweilen.

Normalerweise schmeckt das Mesokarp auch neutral, manchmal nur etwas leicht bitter. Das nächste Mal also einfach die „weiße Haut“ dranlassen und damit noch mehr vom Gesundheitseffekt der Orange profitieren!