Halbblutorange

Schon einmal etwas von Halbblutorangen gehört? Vom Halbblutprinz aus Harry Potter wahrscheinlicher als von Halbblutorangen. Dennoch werben einige Supermärkte nun schon im Herbst mit diesen besonderen Orangen und da stellt sich vor dem Kauf unweigerlich die Frage, was sind denn überhaupt Halbblutorangen, woher stammen sie und was ist an ihnen so besonders? Nachfolgend erfährt man es.

In diesem Artikel haben wir ein paar Methoden zusammengestellt, anhand derer man ganz leicht im eigenen Haushalt Orangenscheiben selber trocknen kann. Außerdem geben wir den einen oder anderen Tipp, wie das Trocknen mit einem noch besseren Resultat gelingen kann.

Was sind Halbblutorangen?

Strenggenommen gibt es keine Halbblutorangen, denn diese zählen sich zu den Blutorangen. Im Gegensatz zu „reinen“ Blutorangen sollen sich aber Halbblutorangen dadurch auszeichnen, dass ihr Fruchtfleisch nicht komplett blutrot ist, sondern es teilweise rot, teilweise aber auch orange schimmert, wie bei einer gewöhnlichen Orange. Dies kann aber auch bei einer normalen Blutorange, wie beispielsweise der Sorte Moro der Fall sein. Während aber andere Blutorangen-Sorten komplett rot werden können, ist dies bei den Halbblutorangen selten bis gar nicht der Fall.

Halbblutorangen im Supermarkt
Halbblutorangen im Supermarkt

Auch wenn hier nun häufiger im Plural, als von Halbblutorangen, geschrieben wurde, wird man als Konsument in den Supermärkten nur eine einzige Halbblutorange finden: Die Tarocco. Wie schon gesagt, ist auch die Tarocco eigentliche eine Blutorange, dadurch das sie aber nicht durchgängig rot im Inneren ist, wird sie auch unter dem Begriff Halbblutorange verkauft. Dies erspart vielleicht auch dem ein oder anderen unwissenden Käufer eine Enttäuschung, wenn er eigentlich eine rote Blutorange möchte, beim Aufschneiden dann aber diese nicht komplett rot ist.

Herkunft

Die Halbblutorange Tarocco stammt aus Italien, genauer gesagt von der Insel Sizilien. Dort wird sie unter anderem an den Hängen des heute noch aktiven Vulkans Ätna angebaut. Dieses spezielle Anbaugebiet prägt nicht nur die Farbe, sondern auch den Geschmack dieser Halbblutorange.

Blick auf den Vulkan Ätna, wo die Halbblutorange Tarocco angebaut wird
Blick auf den Vulkan Ätna, wo die Halbblutorange Tarocco angebaut wird

Aussehen

Von außen kann die Halbblutorange wie eine gewöhnliche Orange aussehen. Das bedeutet sie präsentiert sich im bekannten orangenen Gewand. Es gibt allerdings auch Früchte, wo sich das Halbblut schon andeutet. In diesem Fall sind vereinzelte Stellen der Schale schon dunkelrot verfärbt. Man muss dabei aber keine Angst haben, dass die Orange schlecht ist. Sondern das ist vielmehr eine der Charakteristiken der Halbblutorange.

Das Äußere zweier Halbblutorange: Die eine normal orange, die andere mit roten Stellen
Das Äußere zweier Halbblutorange: Die eine normal orange, die andere mit roten Stellen

Dieses setzt sich dann auch im Inneren der Orange fort. Auch dort kann sie unaufgeregt orange sein, oder rötliche Stellen besitzen. Eine komplette Rotfärbung, wie bei anderen Blutorangen, ist aber beispielsweise bei der Halbblutorange Tarocco sehr selten. Dabei bestimmt die Jahreszeit und damit auch das Wetter die prägende Rotfärbung. Je größer die Temperaturschwankungen der Umgebung von Tag zu Nacht sind, desto intensiver fällt die rote Pigmentierung aus.

Das Innere einer Halbblutorange
Das Innere einer Halbblutorange

Geschmack

Die Halbblutorange Tarocco schmeckt süß, mild-aromatisch, und ist angenehm saftig. Im Vergleich zu anderen Orangensorten ist sie auch weniger säureintensiv. Auch gegenüber den Blutorangen-Sorten Moro und Sanginello, schmeckt sie am geschmackvollsten.