Tarocco Blutorange
Laut einer Legende soll die Tarocco-Blutorange ihren Namen von einem Bauern haben, der ganz erstaunt aufschrie, als er diese besondere Orange das erste Mal sah. Denn „un tarocco“ bedeutete im damaligen Sprachgebrauch „ein Trumpf“ und der Bauer soll die Bedeutung dieser besonderen Orange sofort erkannt haben. Entstanden soll die Tarocco im 19. Jahrhundert aus einer natürlichen Mutation der Sanguinello Blutorange. Im Vergleich zu dieser, als auch zur Moro-Blutorange, gilt die Tarocco als die süßeste und geschmackvollste Blutorange. In Italien findet man sie unter der vollständigen Bezeichnung: Arancia Rossa di Sicilia Tarocco wieder.
Orango-Meter
Meine Bewertung der Tarocco Orange:
Größe | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Süße | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Säure | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Saftgehalt | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Eine kleine bis mittelgroße Orange (circa 150 gramm) gibt etwa 55 ml Saft ab. |
Herkunft
Wie beispielsweise auch die Moro, stammt auch die Tarocco aus Sizilien und wird vor allem rund um den Vulkan Ätna angebaut. Dieses spezielle Anbaugebiet prägt nicht nur die Farbe, sondern auch den Geschmack dieser Blutorange.

Aussehen
Die Tarocco Blutorange wird auch “Halbblut” genannt. Die Bezeichnung als Halbblutorange liegt daran, weil das Fruchtfleisch nicht so stark rot gefärbt ist, wie beispielsweise bei den Sorten Moro oder Sanguinello. Selten findet man eine durchgehende rot gefärbte Tarocco-Orange.

Die Jahreszeiten bestimmen dabei unter anderem die Färbung der Orange. Während sie im späten Januar durch die thermischen Abweichungen rund um den Ätna ihre prägende Rotfärbung aufweist, ist sie in den anderen Jahreszeiten vor allem in heller Farbe vorzufinden. So ist das Fruchtfleisch im Dezember beispielsweise in der Regel “blond”. Generell gilt: Je größer die Temperaturschwankungen der Umgebung von Tag zu Nacht sind, desto intensiver fällt die rote Pigmentierung aus.

Die Tarocco hat eine sehr dünne Haut, lässt sich leicht schälen und ist kernlos.
Geschmack
Geschmacklich schmeckt die Tarocco süß, mild-aromatisch, und ist angenehm saftig. Sie ist vergleichsweise wenig säureintensiv. Wie schon anfangs beschrieben, ist sie die geschmackvollste der drei Sorten (Moro, Sanguinello und Tarocco). Neben dem Aroma hebt sie sich auch durch ihre Größe und ihrem Vitamingehalt ab. Die Tarocco Blutorange hat nämlich den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller weltweit angebauten Orangensorten (bis zu 25 % über dem durchschnittlichen Gehalt anderer Orangen).
Durch ihren Geschmack und ihrer Saftigkeit eignet sich die Tarocco sehr für frischgepresste Säfte.
Saison
Erntezeit der Tarocco-Blutorange ist je nach spezieller Sorte von Dezember bis April.
Untersorten
Es gibt die verschiedensten Untersorten der Tarocco. Dazu zählen unter anderem:
- Tarocco Ippolito
- Thermal Tarocco
- Bream Tarocco
- Tarocco Sciara
- Tarocco Meli
- Tarocco Lempso