Anbau von Orangen

Orangen erinnern jeden an Sonne satt und machen Lust auf Urlaub. Wen wundert es da, dass die Hauptanbaugebiete für Orangen in Brasilien, den USA und Mexiko liegen. Generell werden Orangen also da angebaut, wo die optimalen Bedingungen von Natur aus gegeben sind. Aus diesen Ländern werden die Apfelsinen importiert, die man im Supermarkt zu kaufen bekommt. Allerdings ist es sehr wohl möglich, Apfelsinen auch in Deutschland anzubauen. Selbstverständlich sollte man keine Orangenplantagen anbauen. Im heimischen Garten findet ein Apfelsinenbäumchen jedoch in jedem Fall Raum. Auf diese Weise kann man sich einen Hauch Sommerurlaub in den heimischen Garten holen.

Orangen Anbau Beim Anbau der Zitrusfrüchte wird zum größten Teil auf Ökologie geachtet. Daher sind chemisch hergestellte Düngemittel in der Regel ein Tabu. Wenn Düngemittel verwendet werden, achtet man dabei vor allem darauf, dass sie den strengen ökologischen Anforderungen entsprechen. Natürliche Anbaumethoden wie Bodengare stehen deutlich im Vordergrund. Dabei handelt es sich um den Humusanteil und die Gare des Bodens. Bestimmte Grunddüngerpflanzen fördern und unterstützen die Bodengare. Da man jedoch in der Regel auf Kunstdünger verzichtet, muss man damit rechnen, dass die Bäume auf Nährstoffe verzichten müssen. Ökoorangen sind daher meist kleiner und unregelmäßiger geformt. Alles in allem muss man jedoch sagen, dass sie deutlich weniger belastet von Schadstoffen sind und in Bezug auf den Geschmack kaum einen Wunsch offen lassen.

Wer sich selbst ein Orangenbäumchen züchten mag, kann das sehr gut über den Samen tun. Dies erfordert jedoch starke Nerven und viel Ausdauer. Wer diesen Schritt jedoch gehen möchte, sollte darauf achten, dass der Samen aus einer frischen und ausgereiften Apfelsine stammt. Nachdem man die Samen entnommen hat, müssen sie sanft gereinigt und schließlich in einen Topf mit Stecklingserde eingebracht werden. Hat man die Samen dann flach mit Erde bedeckt, wird der Topf an einen warmen, jedoch nicht zu sonnigen Platz gestellt. Nach etwa vier bis fünf Wochen beginnen die Samen in der Regel zu keimen.

Ebenfalls üblich ist die Fortpflanzung der Apfelsinen über Stecklinge. Um dabei Erfolg zu haben, sollte man einen zirka zwanzig Zentimeter langen Steckling von einem Orangenbaum abschneiden. Die Schnittstelle des Triebes sollte man nach Möglichkeit in ein Bewurzelungshormonpulver stecken. Der Apfelsinensteckling sollte dann am besten in einen Topf mit Quarzsand gegeben werden. Anschließend sollte der Topf mit einer Plastiktüte überzogen und an einem schattigen warmen Platz aufgestellt werden. Für die Wurzelbildung benötigt man am besten Temperaturen von zwanzig bis fünfundzwanzig Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Auch das Abmoosen ist eine Möglichkeit der Fortpflanzung von Orangenbäumen.

Auch in Bezug auf die Pflege von Zitrusgewächsen gibt es eine Menge zu beachten. Der Nährboden sollte daher möglichst kalkfreier Sand sein. Damit ist jedoch gewährleistet, dass Luft und Wasser relativ ungehemmt in den Boden eindringen. Für die Nährstoffzufuhr ist Humus von enormer Wichtigkeit. Fügt man außerdem Torf bei, ist auch der Säurehaushalt des Bodens gewährleistet. Um dem Orangenbaum genügend Nährstoffe zuzufügen, sollte man in der Vegetationsphase auf organischen Flüssigdünger nicht verzichten. Im Spätsommer bilden die Orangenbäume die Triebe fertig aus. Deshalb sollte man in dieser Zeit unbedingt auf das Düngen verzichten. Während der Entwicklungsphase braucht ein Orangenbäumchen ausreichend Wasser. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass die Wurzelballen nicht zu faulen beginnen. Im Winter sollte man die Wasserzufuhr jedoch stark zurückfahren und kaum noch wässern.

Wenn man sich an diese wichtigen Punkte hält, kann beim Anbau von Orangenbäumen in der Regel nichts schief gehen.