Wie viele Orangen am Tag?
Orangen sind mit ihrem Reichtum an Vitaminen und Nährstoffen eine sehr beliebte Frucht. Sie enthalten viel Vitamin C, das dazu beiträgt, das Immunsystem zu stärken und die Gesundheit von Haut, Zähnen und Knochen zu unterstützen. Doch haben zu viele Orangen auch eine schlechte Auswirkung auf unsere Gesundheit? Gilt hier auch die Regel: “Die Dosis macht das Gift”? Wie viele Orangen am Tag sind gesund? Wir gehen dieser Frage nachfolgend nach.
So viele Orangen am Tag sind empfohlen
Zuallererst muss festgestellt werden, dass eine allgemeingültige Aussage nicht getroffen werden kann. Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise Alter oder auch der aktuelle Gesundheitszustand, spielen hier eine entscheidende Rolle.
Um dennoch einen Anhaltspunkt zu bekommen, kann man sich auf die “5 am Tag"-Regel berufen, die für fünf Portionen Gemüse und Obst täglich steht, wobei eine Portion einer Handvoll entspricht. Diese Regel stammt von der Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) und man kann mehr zu ihr auf der Webseite des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nachlesen. Dort werden für Erwachsene täglich rund 400 Gramm Gemüse (entspricht rund drei Portionen) und etwa 250 Gramm Obst (entspricht rund zwei Portionen) empfohlen. Dies bedeutet, dass man als Erwachsener zwei Orangen pro Tag ohne Probleme essen kann und sogar auch sollte. Es macht dabei übrigens kein Unterschied ob es sich um ein normale Orange, eine Saftorange oder eine Blutorange handelt. Orange bleibt Orange.
Achtung vor dem Zucker
Natürlich macht es auch nichts aus, wenn man einmal am Tag mehr als zwei Orangen isst. Aufpassen sollte man aber dennoch vor zu viel Orangenkonsum. Schließlich steckt in der Orange immer noch Zucker, der in hohen Mengen sich negativ auf den Körper auswirken kann. Mit rund 9 Gramm Zucker auf 100 Gramm Orange hält sich dieser aber zum Glück noch im Vergleich zu anderen Obstsorten im Rahmen. So bringt beispielsweise eine Banane 12 Gramm, Äpfel 10 Gramm oder Trauben gar 16 Gramm Zucker auf 100 Gramm Frucht.
Sind also Sprüche, wie beispielsweise: “3 Orangen am Tag = flacher Bauch” oder “6 Orangen am Tag” kein Problem? Nein, denn neben dem Zucker, kann man wegen des hohen Ballaststoff- und Vitamin-C-Gehalts Verdauungsprobleme bekommen. Auch wer zu Sodbrennen neigt, sollte vorsichtig bei diesem sauren Obst sein. Wer ohnehin schon Medikamente einnimmt, sollte auf jeden Fall mit dem Arzt klären, wie viel Orange am Tag möglich sind.
Nicht zu gut schälen
Wichtig ist übrigens, dass man die Orange vor dem Verzehr nicht zu gut schält. Denn gerade in der “weißen Haut”, die viele leider sehr gründlich entfernen, stecken viele gesunde sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Carotinoide, Phenolsäuren und Terpene darin. Ebenfalls findet man dort Ballaststoffe vor, die sättigen und so dazu führen, dass man den Bauch nicht noch mit Ungesundem füllt. Siehe hierzu auch der Artikel: Kann man die weiße Haut der Orange essen?
Am Ende sollte die Ernährung also ausgewogen sein. Nur Orangen ist nicht gut für die Gesundheit, zwei oder drei Orangen am Tag sind allerdings auch kein Problem, sondern vielmehr sehr gesund.
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