Valencia-Late Orange

Die Orangenfrucht ist eine wahre Ikone der Zitruswelt, die sich durch ihre strahlende orangene Farbe, ihre saftige Süße und ihr aromatisches Profil auszeichnet. Unter den verschiedenen Sorten, die auf dem Markt erhältlich sind, hat sich die Valencia-Late Orange durch ihren unvergleichlichen Geschmack und ihre einzigartige Qualität ausgezeichnet. In diesem Artikel wird die Valencia-Late Orange vorgestellt, eine Frucht, die den Gaumen verwöhnt und einen in die sonnigen Orangenhaine Spaniens entführen wird.


Orango-Meter

Meine Bewertung der Valencia-Late Orange:

Größe
Süße
Säure
Saftgehalt
Eine mittelgroße Orange gibt etwa 75 ml Saft ab.

Die Einschätzung zu Säure und Süße der Valencia-Late Orange erfolgt nur auf subjektive Einschätzung und kann von Orange zu Orange variieren. Deshalb findet hier eine durchschnittliche Bewertung über viele Orangen statt.


Herkunft

Beim Namen der Orange könnte man fälschlicherweise annehmen, dass die ursprüngliche Herkunft der Frucht im sonnigen València in Spanien liegt. Insbesondere, weil heutzutage die meisten Valencia-Late, die im Supermarkt erhältlich sind, auch als Ursprung das Land Spanien besitzen. Tatsächlich wurde die Orange auch nach der Hafenstadt an der Südostküste Spaniens, València, benannt, sie kommt nur nicht ursprünglich daher. Der Amerikaner William Wolfskill (1798-1866) soll die Orange in Kalifornien, das damals noch zu Mexiko gehörte, gezüchtet haben. Bevor er starb, soll er die patentierte Valencia-Hybride an die Irvine Ranch Besitzer verkauft haben, die so zum Durchbruch der Pflanze in Südkalifornien beitrugen.

Valencia Late Saftorangen aus Spanien
Valencia Late Saftorangen aus Spanien

In einer anderen Version der Geschichte soll hingegen die Valencia Late portugiesischen Ursprungs und zuerst in den Azoren entdeckt worden sein. Von dort gelang sie an den englischen Baumschulgärtner Thomas Rivers, der der Pflanze den Namen „Excelsior“ gab. Rivers wiederum schickte die Orange unter anderem in die USA, wo sie endgültig ihren Durchbruch feierte. Dort war sie auch unter dem Namen "Hart Late" oder "Rivers Late" bzw. "Hart’s Tardif" bekannt. Hier entdeckte sie auch ein spanischer Zitrusexperte im Jahr 1887, nahm sie in seine Heimat und gab ihr dort die heutige populäre Bezeichnung „Valencia Late“.

Gewußt: Aus einer spontanen Mutation der Valencia Late ist die Barberina Orange hervorgegangen. Sie wurde 1982 in Rafelcofer/Valencia in Spanien von Vicente Barber entdeckt, nach dem sie dann auch benannt wurde.

Aussehen

Valencia-Late Orangen sind mittelgroß bis groß und haben eine runde bis ovale Form. Sie sind bekannt für ihre glatte und dünne, aber harte Schale, die eine strahlende orangefarbene Farbe aufweist. Im Inneren der Frucht findet man ein saftiges, leuchtend oranges Fruchtfleisch. Die Orange kann wenige bis gar keine Kerne enthalten, was sie zu einer bequemen Option für den Verzehr oder die Saftpressung macht.

Valencia Late in der Nahaufnahme
Valencia Late in der Nahaufnahme

Geschmack

Die Valencia-Late Orange ist eine wahre Delikatesse. Sie bietet einen süßen Geschmack, der von einer angenehmen Säure ausgeglichen wird. Der Saft dieser Orange ist besonders reichhaltig und aromatisch, was sie zur idealen Wahl für die Saftproduktion macht. Man zählt die Valencia-Late deshalb auch zu den Saftorangen. Die Frucht ist auch für ihre geringe Bitterkeit und ihr intensives Aroma bekannt, das an sonnengewärmte Orangenhaine erinnert.

Valencia Late aufgeschnitten
Valencia Late aufgeschnitten

Saison

Im Gegensatz zu anderen Orangensorten, die in der Regel im Winter geerntet werden, beginnt die Saison der Valencia-Late Orange im späten Frühjahr. So erstreckt sich die Saison der Valencia Late vom März bis in den November.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Valencia-Late Orange eine faszinierende Sorte mit reicher Geschichte und unverwechselbarem Geschmack ist. Sie ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern bringt auch das sonnige Ambiente Spaniens in jede Küche.

Weitere beliebte Orangen: